Lehrstuhl für Lernbehindertenpädagogik
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Zulassungsarbeit

Empfehlungen zur Gestaltung von Schriftlichen Hausarbeiten im Rahmen der Ersten Staatsprüfung für das Lehramt an Sonderschulen – Fachrichtung Lernbehindertenpädagogik

1. Prüfungsrechtliche Grundlagen

  • Den Empfehlungen zur Gestaltung von Schriftlichen Hausarbeiten im Rahmen der Ersten Staatsprüfung für das Lehramt an Sonderschulen (Fachrichtung Lernbehindertenpädagogik) liegen folgende prüfungsrechtliche Grundlagen zugrunde:
  • Gem. § 30 LPO I muss eine schriftliche Hausarbeit in einer sonderpädagogischen Fachrichtung als Voraussetzung für die Erste Staatsprüfung für das Lehramt an Sonderschulen angefertigt werden.
  • Das Thema der Arbeit soll spätestens ein Jahr vor der Meldung zur Prüfung mit dem jeweiligen Prüfer abgestimmt werden (Termine für die Anmeldung zur Prüfung: 01.02. oder 01.08. d.J.).
  • Für die Bearbeitung des Themas steht nach Anmeldung der Arbeit beim jeweiligen Dozenten ein Zeitraum von sechs Monaten zur Verfügung.
  • Die Arbeit ist in deutscher Sprache abzufassen. Es ist eine Erklärung über die selbstständige Abfassung der Arbeit beizufügen. (gem. §30, Abs. 6, LPO I)
  • Die Abgabe der Arbeit erfolgt beim Prüfer gegen eine Bescheinigung. Diese Bescheinigung ist den Anmeldeunterlagen für die Erste Staatsprüfung beizufügen.

2. Aufbau der Schriftlichen Hausarbeit

  • Die Schriftliche Hausarbeit sollte einen Umfang von 50 bis 100 Seiten nicht wesentlich unter -bzw. überschreiten. Diese sind in getippter Form (mit Schreibmaschine, Computer) vorzulegen. Der Hausarbeit ist ein Deckblatt voranzustellen, das folgende Angaben enthält:
    • Name, Vorname, Anschrift der Verfasserin, des Verfassers
    • Betreuende Dozentin/ Betreuender Dozent
    • Studiengang, Fachrichtung
    • Titel der Schriftlichen Hausarbeit
    • Abgabetermin
  • Dem Text ist ein Inhaltsverzeichnis voranzustellen, das alle Gliederungspunkte der Arbeit umfasst, die in der Arbeit behandelt werden
  • Der Text sollte in einem angemessenen Zeilenabstand getippt sein (z.B. 1,5) und einen ausreichenden Korrekturabstand auf der rechten Seite des jeweiligen Blattes enthalten (ca. 3 cm).
  • Innerhalb des Textes kann das Vorwort eine persönliche Zugangsweise und andere Vorüberlegungen zur Themenwahl beinhalten. In der Einleitung wird die Problemstellung (Fragestellung, spezielles Interesse) entwickelt, das Thema eingegrenzt und die methodische Strategie zur Lösung der Problemstellung erläutert. Eine kurze Übersicht über die Logik der Argumentation und den inhaltlichen Aufbau der Arbeit ist vorteilhaft. Beim Verfassen des Textes ist besonders auf Überleitungen („roter Faden“) zwischen den Kapiteln und eine Berücksichtigung der Fachterminologie zu achten.
  • Zur Abfassung von wissenschaftlichen Texten einschließlich der Quellenangaben und zum Literaturverzeichnis liegt ein Merkblatt vor, das ebenfalls auf Zulassungsarbeiten Anwendung findet (s. „Hausarbeit“).

3. Lernhilfen zur Schriftlichen Hausarbeit

  • Bei der Wahl des Themas sollten Sie aus motivationspsychologischen Gründen eine für Sie besonders interessante Fragestellung wählen oder ein Gebiet, in das Sie sich schon einmal eingearbeitet haben. Auch Anregungen aus Seminararbeiten können benutzt werden.
  • Wenn Sie sich mit der betreuenden Dozentin/ dem betreuenden Dozenten über das Arbeitsthema geeinigt haben, sollten Sie in einem ersten Schritt eine Bibliographie zur Thematik auf der Basis entsprechender Literaturrecherchen (z.B. Recherche in elektrischen Datenbanken oder im Internet bzw. im OPAC der Universitätsbibliothek) erstellen. Die Bibliographie ist nicht identisch mit einem Lektüreplan. Auf der Basis der Bibliographie wird das Thema eingegrenzt und genau formuliert.
  • In einem zweiten Schritt sollten Sie mit Hilfe der genauen Themenformulierung eine Grobgliederung entwickeln. Sie sollten sich auf jeden Fall mit der betreuenden Dozentin/ mit dem betreuenden Dozenten über das Konzept Ihrer Arbeit einigen.
  • Als nächster Schritt empfiehlt sich eine genaue Arbeits- und Zeitplanung. Die einzelnen Arbeitsschritte sollten im Detail aufgeschrieben, bestimmten Zeiträumen zugeordnet und schließlich bis zu einem Stundenplan für die Arbeitswoche weiter entwickelt werden (Wichtiger Hinweis: Einplanung von Ruhepausen und ausreichender Freizeit nicht vergessen!).
  • Um der Informationsberge Frau bzw. Herr zu werden, empfiehlt sich das Anlegen eines Karteikastensystems (ein Kasten für die verwendete Literatur, ein Kasten für die Stichworte).
  • Aufsätze und Buchbeiträge von zentraler Bedeutung für Ihre Arbeit sollten Sie kopieren und in eine sytematische Ablage übernehmen.
  • Beim Verfassen des Textes empfiehlt sich kapitelweise eine Feingliederung zu erstellen und den einzelnen Kapiteln Stichworte von den Karteikarten zuzuordnen. Wichtig ist, dass der Text eine selbstständige und kritische Auseinandersetzung mit der Thematik erkennen lässt. In jedem Fall ist die Arbeit mit dem Computer ratsam.
  • Abschließend sollte ausreichend Zeit zum Korrekturlesen veranschlagt werden. Gerade die letzten Feinarbeiten an dem Text erfordern viel Sorgfalt und sollten in Ruhe ausgeführt werden können.

Lesehinweis:

Rost, F.: Lern- und Arbeitstechniken für pädagogische Studiengänge. Opladen: Leske+Budrich, 2. Auflage 1999, S. 243-266


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