Bildungsmedien zur sexuellen Bildung und zur Prävention sexualisierter Gewalt für junge Menschen mit Behinderung
Leitung
- Prof.in Dr. Laura Avemarie
Wissenschaftliche Mitarbeiter:innen
- Marike Dorhs
Laufzeit
12/2024 bis 02/2025
Junge Menschen mit Behinderung sind in hohem Maße von sexualisierter Gewalt im realphysischen und digitalen Raum betroffen. Vor dem Hintergrund unzureichender sexueller Aufklärung im familiären und schulischen Umfeld nimmt die von Erwachsenen unabhängige sexuelle Bildung über Medien einen zentralen Stellenwert bei Kindern und Jugendlichen mit Behinderung ein. Im Vergleich zu Jugendlichen ohne Behinderung können Jugendliche mit Behinderung nicht auf ein vielfältiges mediales Angebot zur sexuellen Bildung und Aufklärung zurückgreifen. In den letzten Jahren wurden jedoch erste Bildungsmedien speziell für junge Menschen mit Behinderung zu den Themen „Liebe und Sexualität“ und „Prävention sexualisierter Gewalt“ in Deutscher Gebärdensprache, Leichter Sprache und einfacher Sprache entwickelt.
Mit dem Transferprojekt „Bildungsmedien zur sexuellen Bildung und zur Prävention sexualisierter Gewalt für junge Menschen mit Behinderung“ wird das Ziel verfolgt, existierende Bildungsmedien aus dem deutschsprachigen Raum in printmedialer und digitaler Form für junge Menschen mit Behinderung sowie deren Lehrkräfte und Fachkräfte in der Praxis kriteriengeleitet sowie text- und bildbasiert zusammenzufassen, um damit deren Etablierung in der Praxis zu erhöhen. Das Projekt knüpft an den bestehenden Aufklärungs- und Informationsdefiziten an, indem der Zugang zu existierenden medialen Bildungsangeboten über eine Zusammenfassung in digitaler Form erleichtert wird. Die digitale Übersicht gliedert sich in zwei Themenschwerpunkte:
1) Liebe und Sexualität
2) Prävention sexualisierter Gewalt
Jeder Themenschwerpunkt gliedert sich wiederum in eine kriteriengeleitete tabellarische Übersicht, eine Kurzbeschreibung des Mediums in Textform und in Visualisierungen in Form von Bildern.
Kooperationspartner
- Dr.in Katharina Urbann (HU Berlin)