Lehrstuhl für Schulpädagogik
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Verena Scheuerer - Die Mentor-Mentee-Beziehung in Praxisphasen an heterogenen Schulen: Die Perspektive der Studierenden

Kurzbeschreibung

Die Mentor-Mentee-Beziehung und deren Qualität stellt ein zentrales Erfolgskriterium von Praxisphasen in der Lehramtsausbildung dar. Durch gesellschaftliche Veränderungen, ausgelöst durch demografischen Wandel, steigende Migrationsbewegungen und die Möglichkeit einer hohen Mobilität führen zu einer immer heterogener werdenden Gesellschaft. Dies führt dazu, dass auch die Schulklassen, in denen Studierende während ihrer Praxisphasen tätig sind, immer heterogener werden. Zwei Forschungskontexte werden somit näher in den Blick genommen: Schulpraktikum und Heterogenität.

Im Kontext der Heterogenität zeigt sich, dass Lehrkräfte im Umgang mit einer vielfältigen Schülerschaft vor spezifischen Herausforderungen stehen, besonders dann, wenn versucht wird, den sprachlichen und kulturellen Hintergründen der einzelnen Schüler/innen gerecht zu werden. Es liegt nahe, dass sich in den Praxisphasen der Studierenden in einer sprachlich und kulturell heterogenen Klasse besondere Herausforderungen ergeben – welche wiederum einen Einfluss auf die Mentor-Mentee-Beziehung haben können. Bisherige Studien liefern zwar Erkenntnisse und grundlegende Aspekte für eine erfolgreiche Mentor-Mentee-Beziehung, allerdings nicht unter Einbezug einer sprachlich und kulturell heterogenen Schülerschaft.

Das geplante Dissertationsprojekt soll das oben genannte Forschungsdesiderat aufgreifen und verfolgt entsprechend das übergeordnete Ziel, Mentor-Mentee-Beziehungen in Praxisphasen einer heterogenen Klasse zu analysieren, wobei der Fokus besonders auf der Perspektive der Studierenden liegt. Das übergeordnete Forschungsinteresse liegt auf der Untersuchung von Gelingensbedingungen der Beziehung zwischen Praktikumslehrkräften (Mentor/in) und Lehramtsstudierenden (Mentees). Die Erhebung der Daten erfolgt im Rahmen des Projekts „MeMPhIs“ am Lehrstuhl für Schulpädagogik der LMU München. Dabei gliedert sich der Ablauf der Befragung in zwei Schritten: Im ersten Schritt werden Lehramtsstudierende (Mentees) gebeten, positive als auch negative kritische Ereignisse zu erfassen, die sie während ihres Praktikums in einer heterogenen Klasse erlebt haben. Im Anschluss erfolgen Gruppendiskussionen über die Onlineplattform Zoom zur Ermittlung von Gelingensbedingungen, die aus der Sicht von Studierenden zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen ihnen und ihrer Praktikumslehrkraft beitragen.

Projektzusammenhang

Projekt „MeMPhIs“: Die Mentor/Mentee-Beziehung in Praxisphasen: Analyse von Interaktionssituationen in heterogenen Betreuungskontexten (MeMPhIs 2) - Entwicklung von Handlungsmaßnahmen