Deutsch-Polnische Master- und Promostionsprogramme
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Projektbeschreibung

Projekttitel: Akademische Mobilität am Beispiel von deutsch-polnischen Master- und Promotionsprogrammen. Befragungen von Studiengangsleitern und Studierenden.

Projektleitung: Prof. Dr. Rudolf Tippelt und Dr. Isabella Waibel
(Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik und Bildungsforschung an der LMU München)

Kooperationspartner: Adam-Mickiewicz-Universität Poznań (Prof. Dr. Kazimiera Myczko und Dr. Renata Rybarczyk)

Projektdauer: Juni 2013 bis Januar 2015

Hintergrund der Untersuchung

Die Einrichtung und Förderung internationaler Studiengänge gehört in den letzten Jahren zu den wichtigsten Zielen auf dem Weg zur internationalen Vernetzung der Hochschulen. Trotz des hohen Stellenwerts und der im europäischen Hochschulraum mittels verschiedener Initiativen forcierten Einrichtung derartiger Programme wurden diese von der Hochschulforschung bisher kaum beachtet. Insbesondere fehlt es an Erkenntnissen über Motivationslage und Studienwahrnehmungen der beteiligten Akteure. Die in den letzten Jahren zahlreich aus deutsch-polnischen Partnerschaften hervorgegangenen gemeinsamen Studienprogramme und Hochschul-kooperationen offenbaren das hohe Interesse Lehrender und Lernender beider Länder an Austauschaktivitäten und fördern die akademische Mobilität sowie den Kultur- und Wissenstransfer über nationale Grenzen hinweg.

Projektziele

Das Projekt will am Beispiel der deutsch-polnischen Master- und Promotionsprogramme erstmalig die sogenannten „Doppelabschluss-Studiengänge“ verschiedener Fachrichtungen und Hochschulen in den Blick nehmen und mittels quantitativer und qualitativer Befragungen die vielschichtige Problematik bei deren Entwicklung und Implementierung aus Sicht der beteiligten Akteure beleuchten. Angesichts der Vielfalt der bilateralen Studienprogramme und der defizitären Forschungslage soll die Perspektive der Studiengangsleiter durch die Einschätzungen und Erfahrungen der Studierenden als Rezipienten der betreffenden Angebote ergänzt werden. Die Befunde sollen eine empirisch gesicherte Grundlage für die Entwicklung und Verbesserung des Studien- und Serviceangebots im deutsch-polnischen akademischen Kontext bieten.

Die Projektergebnisse werden im Rahmen der Internationalen Tagung über "Internationale Studiengänge zwischen Deutschland, Polen und Tschechien" im November 2014 an der LMU München präsentiert und bilden zusammen mit den Fachbeiträgen und Best-Practice-Beispielen die Grundlage für einen Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen Studiengangsleitern, Koordinatoren, Praktikern und Studierenden. Das Symposium soll außerdem der Vorstellung der etablierten sowie der sich im Aufbau befindenden deutsch-polnischen Studienprogramme dienen und die Vernetzung in der deutsch-polnischen akademischen Zusammenarbeit verschiedener Fachkulturen verstärken.