Projekt Intensivwohnen Netzwerk Oberbayern - PINO
Lebensqualität in Intensivwohngruppen für erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung und herausfordernden Verhaltensweisen
Praxisbeispiele, Konzepte, Herausforderungen und Professionalisierung
Anlass und Hindergrund
Die qualitativ hochwertige Betreuung, Förderung und Versorgung erwachsener Menschen mit geistiger Behinderung und herausfordernden Verhaltensweisen im Lebensbereich Wohnen erweisen sich in Zeiten stark steigender Nachfrage an Intensiv-Plätzen bei gleichzeitigem Fachkräftemangel im Spiegel des Bayerischen Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes, der Umsetzung der UN-BRK und des Bundesteilhabegesetzes als besonders problematisch.
Die Forschungs- und Arbeitsgruppe „Behinderung und herausfordernde Verhaltensweisen“ um Univ.- Prof. Dr. Reinhard Markowetz am Institut für Präventions-, Inklusions- und Reha-bilitationsforschung der Universität München gründet mit dem Projekt PINO – Projekt Intensivwohnen Netzwerk Oberbayern ein „Intensivnetzwerk“. Auftrag des Modellprojektes ist es, ein wissenschaftlich tragfähiges, nachhaltig wirkendes und innovatives Gesamtkonzept des Intensivwohnens zu entwickeln, um folglich die Versorgungssituation der Zielgruppe sicherzustellen und die Teilhabesituation partnerschaftlich zu verbessern.
Forschungsziele & Fragestellung
Vor dem Hintergrund der Zielperspektiven gilt es im Rahmen des Forschungsprojektes PINO, der handlungsleitenden Fragestellung nachzugehen, welche Bedingungen ein Wohn- und Betreuungskonzept des Intensivwohnens erfüllen muss, um die Teilhabesituation der Personengruppe zu verbessern.
I. Bedarfserhebung in Oberbayern
- IST-Stand Versorgungslage für Adressat*innen des Intensivwohnbereiches
- Übersicht der Intensivwohneinrichtungen und deren methodischen Konzepte
- Umsetzung der Zielperspektiven des Bezirks Oberbayern und die individuellen Hilfeplanziele von den Einrichtungsträgern
II. Entwicklung eines innovativen Gesamtkonzeptes in Oberbayern
- Welche Bedingungen muss ein Wohn- und Betreuungskonzept des Intensivwohnens erfüllen, um die Versorgungssituation und externe Unterstützungsangebote sicherzustellen?
- Welche Bedingungen muss ein Wohn- und Betreuungskonzept des Intensivwohnens erfüllen, um die Zugangschancen zu den Lebensbereichen Freizeit und Arbeit zu schaffen?
- Welche Bedingungen muss ein Wohn- und Betreuungskonzept des Intensivwohnens erfüllen, um Übergänge aus dem Intensivbereich zu schaffen (Reintegration)?
- Welche harten aber auch weichen Faktoren müssen zur Umsetzung einer hochwertigen pädagogischen Arbeit im Intensivwohnbereich vorliegen (Personalausstattung, Raumkonzepte, pädagogische Ausbildung, Beziehungsgestaltung, Haltung)?
Methodisches Vorgehen
Mehrperspektivischer sowie multimethodischer Forschungsansatz
Unsere Bündnispartner*innen in Oberbayern
Eine Adressliste finden Sie hier.
Zeitplan
Das Forschungsprojekt ist auf den Zeitraum vom 01. April 2020 bis zum 31. Dezember 2023 angelegt.
Kooperationspartner & Schirmherr
- Bezirk Oberbayern
- Holger Kiesel: Bayerische Staatsregierung, Beauftragter für die Belange von Menschen mit Behinderung
Kontakt:
Email: projekt-pino@edu.lmu.de
Mitarbeiter*innen: Annika Lang, Markus Wolf, Dr. Sophia Arndt
Downloads
- Adressliste Buendnispartnerinnen Obb. (465 KByte)
- PINO_Steckbrief (397 KByte)
- PINO Poster (1 MByte)
- 1. Newsletter Projekt PINO - August 2020 (1 MByte)
- 2. Newsletter Projekt PINO - Dezember 2020 (2 MByte)
- 3. Newsletter Projekt PINO - Dezember 2021 (758 KByte)
- 4_Newsletter Projekt PINO - Juli 2022 (1 MByte)
- 5_Newsletter Projekt PINO - Dezember 2022 (2 MByte)
- 1. Zwischenbericht_PINO (858 KByte)
- 2. Zwischenbericht Projekt PINO_Dezember_2022 (1 MByte)
- PINO_Ergebnisbericht Status Quo Studie (1 MByte)
- Internationale Literaturrecherche Intensivwohnen (2 MByte)