Lehrstuhl für Gehörlosenpädagogik
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JiM-AhoJ

Leitung

  • Jun.-Prof.in Dr. Laura Avemarie
  • Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest

studentische Mitarbeiter:innen

  • Muriel Broschard
  • Nadja Grittmann
  • Cora Kräutle
  • Katharina Walheim

Mediennutzung von Jugendlichen mit Hörbehinderung - eine Adaption der JIM-Studie (JIM-AhoJ)

Auf nationaler wie auch auf internationaler Ebene sind für die Gesamtheit der Gruppe von Menschen mit Hörbehinderung nur wenige Daten zur Mediennutzung vorhanden. Insbesondere der Jugendbereich wurde bislang nicht differenziert betrachtet und erforscht. In der heutigen Zeit haben Medien jedoch höchste Relevanz für gesellschaftliche Teilhabe und individuelle Bedürfnisbefriedigung. Dies zeigen verschiedene Forschungsarbeiten zur Mediennutzung von Menschen ohne Hörbehinderung. Einige dieser Projekte legten einen besonderen Fokus auf den Jugendbereich. Die meisten Heranwachsenden verfügen über verschiedene Medientechnik, besitzen eigene Geräte und verbringen mit diesen durchschnittlich über drei Stunden täglich. Diese Ergebnisse bestätigt auch der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest, der im Rahmen der JIM-Studie seit über 20 Jahren Daten zur Mediennutzung von Jugendlichen zwischen zwölf und 19 Jahren erhebt.

Im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wird die JIM-Studie für die Zielgruppe der Jugendlichen mit Hörbehinderung adaptiert. Ziel ist es, Daten zur Mediennutzung von 14- bis 21-jährigen Jugendlichen mit Hörbehinderung in Deutschland zu gewinnen.

Mit Hilfe einer onlinebasierten Umfrage werden folgende Bereiche erfasst: Freizeitaktivitäten, Internetnutzung, (Online-)Spiele, Mobbing, Fernsehen, Streaming, YouTube und Geräteausstattung. Durch die Untersuchung werden nicht nur erstmals Kenntnisse zur Mediennutzung von Heranwachsenden mit Hörbehinderung gewonnen. Ebenso lassen sich daraus möglicherweise wichtige Rückschlüsse auf Voraussetzungen, Chancen und Barrieren ziehen, die den Ausgangspunkt für weitere Forschungsarbeiten eröffnen.