Markus Kollmannsberger - Förderunterricht für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund aus Sicht von studentischen Förderlehrern. Eine Analyse bedeutsamer Situationen
Kurzbeschreibung
Die Stiftung Mercator unterstützt bundesweit Initiativen zur Verbesserung der sprachlichen und fachlichen Fähigkeiten von jungen Migrantinnen und Migranten durch außerschulischen Förderunterricht. Im Förderunterricht erhalten Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund zusätzlich zum regulären Schulunterricht kostenfreien Sprach- und Fachunterricht durch Lehramtsstudierende in Kleingruppen. Die Lehramtsstudierenden haben die Möglichkeit, eigenverantwortlich zu unterrichten und Erfahrungen im Umgang mit heterogenen Schülergruppen zu sammeln.
Das Projekt wird durch eine Evaluation begleitet, welche den Fokus auf die studentischen Förderlehrkräfte setzt. Neben der quantitativen Erhebung von Input (z.B. Vorwissen der Förderlehrer), Prozess (Durchführung des Förderunterrichts) und Output (z.B. Einschätzung des Lernerfolgs) werden im Rahmen einer Analyse kritischer Ereignisse bedeutsame und für den Förderunterricht spezifische Situationen mittels Grounded Theory herausgearbeitet. Ziel ist die systematische, theorieentwickelnde Darstellung des Erlebens und der Verarbeitung dieser Situationen durch die studentischen Förderlehrkräfte, um die Betreuung durch die Projektgruppe optimieren und letztlich einen Beitrag zur Professionalisierung von Lehramtsstudierenden leisten zu können.
Projektzusammenhang
Projekt "Schule für Alle"
Publikation
Kollmannsberger, M. (2013). Fördern und gefordert werden: wie Lehramtsstudierende Anforderungen in Praxiskontakten begegnen. Dissertation, LMU München: Fakultät für Psychologie und Pädagogik. Verfügbar unter: https://edoc.ub.uni-muenchen.de/16563/