Allgemeine Pädagogik und Bildungsforschung
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Schüleraustausch - Bildung ohne Grenzen

Wissenschaftliche Begleitung des Modellprojekts „Schüleraustausch – Bildung ohne Grenzen“ der Volunta gGmbH

Projektleitung: Prof. Dr. Annabell Daniel, Prof. Dr. Kai Maaz (DIPF)

Projektmitarbeiter: Matthias Kreuch, M.A.

Projektdauer: 01.02.2023 – 31.12.2026

Kurzbeschreibung:

In einer zunehmend globalisierten und kulturell diversen Welt stellen Auslandsaufenthalte während der Schulzeit eine zentrale Möglichkeit dar, um personale Fähigkeiten, motivationale Überzeugungen und interkulturelle Einstellungen zu fördern und Fremdsprachenkenntnisse zu erweitern. Diese Lerngelegenheit nutzen bislang vor allem Schüler*innen des Gymnasiums bzw. Jugendliche aus sozial privilegierten Familien, während sich benachteiligte Jugendliche aus finanziellen Gründen und aufgrund mangelnder elterlicher Unterstützung deutlich seltener für einen Auslandaufenthalt während der Schulzeit entscheiden. Das kann dazu führen, dass sich bestehende Ungleichheiten im Erwerb arbeitsmarktrelevanter Kompetenzen und Fähigkeiten weiter verschärfen. Das Modellprojekt „Schüleraustausch - Bildung ohne Grenzen“ zielt darauf ab, solche Ungleichheiten abzubauen und die Bildungschancen benachteiligter Jugendlicher zu erhöhen, indem es über eine Laufzeit von drei Jahren insgesamt 60 Schüler*innen aus einkommensschwachen Haushalten einen zwölfmonatigen, qualitätsorientierten Auslandsaufenthalt ermöglicht. Die Wirksamkeit des Modellprojekts wird mit Hilfe von quantitativen Längsschnittbefragungen und qualitativen Interviews untersucht. Im Fokus stehen dabei folgende Fragestellungen:
• Welche individuellen und strukturellen Barrieren für einen Auslandsaufenthalt lassen sich identifizieren?
• Wie beeinflusst der Auslandsaufenthalt die Entwicklung personaler und sozio-emotionaler Merkmale sowie interkultureller Einstellungen?
• Wie stark profitiert die Zielgruppe der sozial benachteiligten Jugendlichen?
• Inwiefern beeinflusst der Auslandsaufenthalt die Bildungs- und Berufsaspirationen der Jugendlichen?
• In welchem Maße trägt das Projekt dazu bei, soziale Bildungsungleichheiten zu verringern?