Lehrstuhl für Lernbehindertenpädagogik
print

Links und Funktionen

Navigationspfad


Inhaltsbereich

Freie Fragebögen und Instrumente für inklusive Bildung

Die Erforschung inklusiver Bildung in und außerhalb der Schule ist ein wachsender Bereich der Bildungsforschung. Um gültige und vergleichbare Aussagen zu treffen ist es daher notwendig, theoretisch nachvollziehbare und erprobte Instrumente zu verwenden. Wenn diese Instrumente kostenlos nutzbar oder unter einer freien Lizenz (CC BY NC SA) im Sinne von Open Science veröffentlicht sind, werden die Instrumente auf dieser Seite verlinkt.

Informelle Fragebögen oder Tests von Studierenden

Studierende entwickeln in Veranstaltungen oder in ihrer Abschlussarbeit eigene Instrumente oder Fördermaterial. Diese wurde von Dozent:innen und wenn möglich praktisch/ empirisch geprüft. Die Anleitungen sind nachfolgend veröffentlicht:

Berufliche Bildung:

Concepts of Disabilities (CoD)

Der Begriff Behinderung ist je nach Sichtweise und Zusammenhang unterschiedlich definiert. Der Fragebogen verwendet die im deutschen sonderpädagogischen Wissenschaftsdiskurs benutzen Kategorien von Behinderung, nämlich das individuell-medizinische, das soziale, das systemische und das kulturelle Konstrukt zu Behinderung.

Instrument:

Alle Daten zur Version 0.1 sind im OSF Projekt osf.io/dm4cs/ hinterlegt.

Artikel:

Gebhardt M., Schurig M., Suggate S., Scheer D. and Capovilla D. (2022). Social, Systemic, Individual-Medical or Cultural? Questionnaire on the Concepts of Disability Among Teacher Education Students. Front. Educ. 6:701987. doi: 10.3389/feduc.2021.701987

Schröter-Brickwedde, A. S., Capovilla, D., Diehl, K., Link, P-C., Scheer, D., Schmid, A., Schurig, M., Sticca, F., & Gebhardt, M. (2023). Konzepte von Behinderung als latentes Konstrukt: Ein Fragebogen für die Lehrer*innenausbildung. Empirische Sonderpädagogik, 15(2), 123-140. https://doi.org/10.2440/003-0002

Diagnostische Kompetenzen in der inklusiven Schule (DAKI)

Der Fragebogen dient der Erfassung diagnostischer Kompetenzen von Lehramtsstudierenden, Lehramtsanwärterinnen, Referendarinnen und Lehrkräfte im Bereich der inklusiven Schule. Der Fragebogen besteht aus den vier Dimensionen (1) fachdidaktische Diagnostikkompetenzen, (2) Schulleistungs- und Statusdiagnostik, (3) sonderpädagogische Feststell- und Förderdiagnostik und (4) Lernverlaufsdiagnostik. Die vierte Dimension sonderpädagogische Feststell- und Förderdiagnostik ist für sonderpädagogische Lehrkräfte konstruiert, während die anderen Dimensionen
alle Lehrkräfte beantworten können.

Instrument:

Artikel:

Jungjohann, J., & Gebhardt, M. (2023). Dimensions of Classroom-Based Assessments in Inclusive Education: A Teachers’ Questionnaire for Instructional Decision-Making, Educational Assessments, Identification of Special Educational Needs, and Progress Monitoring. International Journal of Special Education (IJSE), 38(1), 131–144. doi.org/10.52291/ijse.2023.38.12

Fragebogen zur Evaluation von flipped Classroom Veranstaltungen (Flippy)

Dieser Fragebogen dient der Evaluation von Lehrveranstaltungen im Rahmen der Hochschule, die nach dem Lehrkonzept des Flipped Classroom aufgebaut sind. Der Fragebogen zielt auf die Befragung von Studierenden während oder nach Abschluss einer Lehrveranstaltung ab und besteht aus sechs Dimensionen: (1) Vor- und Nachbereitung, (2) Lernerfahrung, (3) Arbeitsaufwand, (4) Flexibilität, (5) Kollaboratives Lernen und (6) Lehrperson. Die erste Dimension der Vor- und Nachbereitung zielt auf die Vorbereitungsphase des Flipped Classroom ab. Der Fragebogen kann einzeln oder im direkten Vergleich zu traditionellen Vorlesungen verwendet werden.

Skala zur inklusiven Klassenführung (InKlass)

Die „Skala zur inklusiven Klassenführung“ ermöglicht eine Selbst- oder Fremdeinschätzung des Unterrichts, inwieweit inklusive Klassenführung umgesetzt wird. Insgesamt werden drei Skalen angeboten. Bei der Skala zur adaptiven Unterrichtsgestaltung geht es darum, wie der Unterricht an die Heterogenität der Schüler:innen angepasst ist. Der Schwerpunkt der Skala zur Beziehungsförderung liegt gleichermaßen auf dem Ausbau und der Festigung der Lehrer:innen-Schüler:innen-Beziehung und der Schüler:innen-Schüler:innen-Beziehung. Die Skala Verhaltenssteuerung zielt auf die Vermeidung von Unterrichtsstörungen, um die Lernzeit für alle Schüler:innen zu maximieren.

Short version of theQuality scale of inclusive school development (QU!S)

The assessment of the quality of inclusive schools is an instrument for evaluating five quality levels of inclusive school development and was derived on the basis of the more comprehensive instrument for the external rating of schools the "Quality scale of inclusive school development" (QU!S). The QU!S was developed by Heimlich, Wilfert, Ostertag and Gebhardt (2018) and used in research (Heimlich, Kahlert, Lelgemann, & Fischer 2016). It is based on an ecological multi-level model of inclusive school development (Heimlich, 2003; 2019).

The short scale comprises 25 questions. Five questions each address the following levels
- students with individual needs
- inclusive teaching
- interdisciplinary cooperation within the professional teams in school
- school concept and school life
- external support and communal networking (Heimlich, Wilfert, Ostertag & Gebhardt, 2018).

Instrument:

Article:

Michael Schurig, Sabine Weiß, Ewald Kiel, Ulrich Heimlich & Markus Gebhardt (2020) Assessment of the quality of inclusive schools A short form of the quality scale of inclusive school development (QU!S-S) – reliability, factorial structure and measurement invariance, International Journal of Inclusive Education, DOI: 10.1080/13603116.2020.1862405

Soziales und häusliches Umfeld von Schulkindern (SHUP)

Mithilfe des Fragebogens können Lehrkräfte, pädagogisches Personal und ErzieherInnen das häusliche Umfeld in Bezug auf die Unterstützung und Zusammenarbeit mit der Schule ermitteln. Ein gegenseitiges Verständnis und eine enge Zusammenarbeit ist das pädagogische Ziel. Jedoch gibt es neben unterstützenden Faktoren auch belastende Faktoren in und außerhalb der Schule, welche Lernschwierigkeiten und Probleme in der Schule begünstigen. Um diese Faktoren zu do-kumentieren, reflektieren PädagogInnen das häusliche Umfeld des Kindes zu einem Zeitpunkt, vergleichen ihre Einschätzungen und können so didaktische Handlungen und pädagogische Kon-zepte auch an die Umwelt des Kindes anpassen und entwickeln. Der Fragebogen dient als Grundlage für Teamgespräche und der Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeit.

Instrument:


Servicebereich