Lehrstuhl für Lernbehindertenpädagogik
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Lernhilfe schriftliche Hausarbeit


Lernhilfe Schriftliche Hausarbeit (sog. "Zulassungsarbeit")

1. Betreuung der Hausarbeit und Zeitplanung

  • Gem. § 29 LPO I muss eine schriftliche Hausarbeit in einer sonderpädagogischen Fachrichtung als Voraussetzung für die Erste Staatsprüfung für das Lehramt für Sonderpädagogik angefertigt werden.
  • Das Thema der Arbeit soll spätestens 1 Jahr vor der Meldung zur Prüfung mit den jeweiligen Prüfer*innen abgestimmt werden (Termine für die Anmeldung zur Prüfung: 01.02 und 01.08. d.J.).
  • Für die Bearbeitung des Themas steht nach Absprache mit den Prüfer*innen ein Zeitraum von mindestens 6 Monaten zur Verfügung.
  • Die Arbeit ist in deutscher Sprache abzufassen. Es ist eine Erklärung über die selbstständige Abfassung der Arbeit beizufügen.
  • Die Abgabe der Arbeit erfolgt bei den Prüfer*innen bzw. im Lehrstuhlsekretariat gegen eine Bescheinigung (Vordruck beim Staatlichen Prüfungsamt erhältlich). Diese Bescheinigung ist den Anmeldeunterlagen für die Erste Staatsprüfung beizufügen.

2. Aufbau der Schriftlichen Hausarbeit

  • Die Schriftliche Hausarbeit sollte einen Umfang von 50 bis 75 Seiten nicht unter- bzw. überschreiten. Diese sind in getippter Form (mit Schreibmaschine, Computer) vorzulegen. Der Hausarbeit ist ein Deckblatt voranzustellen, das folgende Angaben enthält:
    • Name, Vorname, Anschrift der Verfasserin, des Verfassers - betreuende Dozentin/ betreuender Dozent
    • Studiengang, Fachrichtung
    • Titel der Schriftlichen Hausarbeit - Abgabetermin
  • Dem Text ist ein Inhaltsverzeichnis voranzustellen, das alle Gliederungspunkte der Arbeit umfasst, die in der Arbeit behandelt werden (Gliederungsbeispiel 2: 1.0, 1.1, 1.1.1, 1.1.1.1, 1.1.1.2, 1.1.2, 1.1.2.1, 2.0 ...)
  • Der Text sollte in einem angemessenen Zeilenabstand getippt sein (z.B. 1,5) und einen ausreichenden Korrekturabstand auf der rechten Seite des jeweiligen Blattes enthalten (ca. 3 cm).
  • Innerhalb des Textes kann das Vorwort eine persönliche Zugangsweise und andere Vorüberlegungen zur Themenwahl beinhalten. In der Einleitung wird die Problemstellung (Fragestellung, spezielles Interesse) entwickelt, das Thema eingegrenzt und die methodische Strategie zur Lösung der Problemstellung begründet (nicht nur beschrieben!). Eine kurze Übersicht über die Logik der Argumentation und den inhaltlichen Aufbau der Arbeit ist vorteilhaft. Beim Verfassen des Textes ist besonders auf Überleitungen („roter Faden“) zwischen den Kapiteln und eine Berücksichtigung der Fachterminologie zu achten.
  • Die Hinweise des Lehrstuhls zur Abfassung von Wissenschaftlichen Arbeiten sind anzuwenden (s. Modulprüfung P.3). Dabei ist besonders auf korrekte Quellenangaben im Text zu achten.
  • Dem Text ist ein Literaturverzeichnis beizufügen, das nur die im Text verwendete Literatur vollständig enthält. Das Literaturverzeichnis ist alphabetisch zu gliedern und sollte alle Literaturangaben enthalten (z.B. Name und Vorname des Autors, Titel, Untertitel, Ort: Verlag, Jahr, Auflagenzahl). Muster für Literaturverzeichnisse (mit Hinweisen auf Zeitschriftenaufsätze und Beiträge zu Sammelbänden) sind den Seminarunterlagen der Fachrichtung Lernbehindertenpädagogik zu entnehmen. Die Literatur, die im Literaturverzeichnis erfasst ist, sollte auch im Text verwendet worden sein (s. Modulprüfung P.3).

3. Weitere Tipps zur Schriftlichen Hausarbeit

  • Bei der Wahl des Themas sollten Sie aus motivationspsychologischen Gründen eine für Sie besonders interessante Fragestellung wählen oder ein Gebiet, in das Sie sich schon einmal eingearbeitet haben. Auch Anregungen aus Seminararbeiten können benutzt werden.
  • Wenn Sie sich mit den Prüfer*innen über das Arbeitsthema geeinigt haben, sollten Sie in einem ersten Schritt eine Bibliographie zur Thematik auf der Basis entsprechender Literaturrecherchen (z.B. Recherche in elektronischen Datenbanken oder im Internet bzw. im OPAC der Universitätsbibliothek) erstellen. Die Bibliographie ist nicht identisch mit einem Lektüreplan. Auf der Basis der Bibliographie wird das Thema eingegrenzt und genau formuliert.
  • In einem zweiten Schritt sollten Sie mit Hilfe der genauen Themenformulierung eine Grobgliederung entwickeln. Sie sollten sich auf jeden Fall mit den betreuenden Dozierenden über das Konzept Ihrer Arbeit einigen.
  • Als nächster Schritt empfiehlt sich eine genaue Arbeits- und Zeitplanung. Die einzelnen Arbeitsschritte sollten im Detail aufgeschrieben, bestimmten Zeiträumen zugeordnet und schließlich bis zu einem Stundenplan für die Arbeitswoche weiter entwickelt werden (Wichtiger Hinweis: Einplanung von Ruhepausen und ausreichende Freizeit nicht vergessen!).
  • Um der Informationsberge bwältigen zu können, empfiehlt sich das Anlegen eines Karteikastensystems (ein Kasten für die verwendete Literatur, ein Kasten für die Stichworte, auch als PC-Version möglich).
  • Aufsätze und Buchbeiträge von zentraler Bedeutung für Ihre Arbeit sollten Sie kopieren und in eine sytematische Ablage übernehmen.
  • Die vorbereitenden Arbeiten sollten Sie spätestens sechs Monate vor dem Abgabetermin abgeschlossen haben und das Thema sowie die Gliederung mit Ihren Prüfer*innen abgesprochen haben.
  • Beim Verfassen des Textes empfiehlt sich kapitelweise eine Feingliederung zu erstellen und den einzelnen Kapiteln Stichworte von den Karteikarten zuzuordnen. Wichtig ist, dass der Text eine selbstständige und kritische Auseinandersetzung mit der Thematik erkennen lässt. Die Erstellung des Textes mit dem PC ist Standard. Sie sollten für die Erstellung des Textes sechs Monate Zeit einplanen.
  • Abschließend sollte ausreichend Zeit zum Korrekturlesen veranschlagt werden. Gerade die letzten Feinarbeiten an dem Text erfordern viel Sorgfalt und sollten in Ruhe ausgeführt werden können.

 

Weiterführender Lesetipp zur Schriftlichen Hausarbeit:
ROST, FRIEDRICH: Lern- und Arbeitstechniken für das Studium. Heidelberg: Springer, 8. Auflage 2017


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